01.10.2025 - Schwäbische Zeitung - Bernd Baur
ASB feiert 60 Jahre Einsatz für Menschlichkeit
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Das Laupheimer Salonorchester spielte beim ASB-Festabend.
Der ASB Region Oberschwaben Nord blickt auf eine 60-jährige Erfolgsgeschichte zurück. Kombiniert wurde die Jubiläumsfeier mit dem 20-jährigen Bestehen des Freundeskreises ASB-Seniorenzentrum „Sofie Weishaupt“.
Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) hatte am Samstag den roten Teppich ausgerollt für seine Mitarbeiter, die ehrenamtlichen Helfer und zahlreiche Gäste. In der Lazarus-von-Schwendi-Veranstaltungshalle spielte das Laupheimer Salonorchester, die Konzert- und Opernsängerin Julia Werner begleitete einige Stücke.
Zirka 200 Personen feierten in diesem Rahmen das Doppeljubiläum bei der hiesigen ASB-Organisation, die in verschiedenen Bereichen ein wichtiger Dienstleister ist für Menschen, die Hilfe brauchen. „Unsere Reise begann 1965 in Orsenhausen, seither geht es in großen Schritten unaufhaltsam voran“, skizzierte die Vorstandsvorsitzende Diana Seichter-Mäckle die Entwicklung beim ASB mit heute 240 hauptamtlichen und zirka 100 ehrenamtlichen Helfern.
Ohne die Unterstützung durch Siegfried Weishaupt wären sehr viele Projekte beim ASB nicht möglich gewesen“, dankte sie dem Schwendier Unternehmer ganz besonders. Und anspielend auf das Festmotto „Zukunft wächst aus Herkunft“ wies Seichter-Mäckle darauf hin, „dass wir hinsichtlich der Entwicklung beim ASB noch lange nicht genug haben“. Die Pläne für die Realisierung einer neuen Rettungswache würden dies belegen. „Wir sind neugierig und voller Zuversicht auf das, was vor uns liegt“, hofft sie beim ASB auf eine lebendige Zukunft.
Die bisherige 60-jährige Erfolgsgeschichte des ASB Region Oberschwaben Nord sei ein starkes Zeichen für Menschlichkeit in der Region, gratulierte die ASB-Landesvorsitzende Sabine Wölfle zum Jubiläum. Aus einer kleinen Gruppe damals sei ein großer Verband geworden, das Engagement hauptamtlicher und ehrenamtlicher Kräfte stehe für gelebte Solidarität, verlässliche Hilfe und eine starke Gemeinschaft. „Sie geben dem ASB hier ein Gesicht“, lobte die Landesvorsitzende die Leistungen der Samariter.
„Sie träumen nicht nur von einer besseren Welt, sondern sie packen auch an“, würdigte der CDU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Dahler den unermüdlichen Einsatz vom ASB. Auf das Erreichte in sechs Jahrzehnten können sie sehr stolz sein, „der ASB in der Region ist ein wichtiger Pfeiler, wofür wir als Gesellschaft danke sagen“.
Glückwünsche im Namen von Landrat Mario Glaser überbrachte Irene Emmel, Dezernentin für Verwaltung, Kommunales und Gesundheit im Landratsamt. Der ASB sei für die Menschen Partner in allen Lebenslagen, „vom kleinen Pflaster bis hin zur liebevollen Begleitung im Alter“. Ohne den Einsatz der ASB-Helfer, ohne dieses Herzblut, wäre der Landkreis ärmer, „ohne den ASB wären viele Herausforderungen nicht zu bewältigen“. 60 Jahre ASB sind für Irene Emmel ein Zeichen dafür, dass die Idee der gegenseitigen Hilfe zeitlos ist.
Für die Gemeinde Schwendi, so betonte Bürgermeister Wolfgang Späth, ist der ASB mit all seinen Angeboten und seiner Infrastruktur nicht wegzudenken. Die Hilfsorganisation sei weit mehr als ein Dienstleister, die Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen gut versorgt, „sie ist Arbeitgeber, ein Wirtschaftsfaktor, ein Ort sozialer Begegnung und ein Teil des Gemeindelebens“. Für den Einsatz in den bisherigen 60 Jahren dankte der Bürgermeister im Namen der Bürger dem ASB, „möge er weiterhin ein Leuchtturm der Solidarität und ein Ort sein, an dem Menschen Hilfe finden“, wünschte Späth alles Gute für die Zukunft.
Im Rahmen des Festabends würdigte der ASB langjährige, treue und besonders engagierte ehrenamtlich tätige Personen. „Sie sind ein ganz wichtiger Teil unserer Arbeit, auf sie können und möchten wir nicht verzichten“, lobte ASB-Schatzmeister Jürgen Rohmer generell das Ehrenamt, das beim ASB eine lange Tradition hat.
Lange, sprich 20 Jahre und damit von Anfang an dabei beim Freundeskreis Seniorenzentrum „Sofie Weishaupt“ sind Klara Grimm (Leiterin der Gruppe), Lore Buhl, Rosemarie Heinz und Franz Seeler. Für ihre ehrenamtliche Mitarbeit in der ASB-Vorstandschaft wurden Klara Grimm (50 Jahre) und Georg Schmid (30 Jahre) ausgezeichnet. Jürgen Hofmann, einer der Gründungsväter der ASB-Kolonne im Jahre 1965 in Orsenhausen, wurde für seine 60-jährige Vereinsmitgliedschaft geehrt. Auf fünf Jahrzehnte Mitgliedschaft im ASB Region Oberschwaben Nord können Helmut Jans und Klemens Schoch zurückblicken.